VON PÉROTIN BIS PÄRT
Die kompositorische Auswahl der verwendeten Werke erfolgt undogmatisch, mit künstlerischem Verständnis und frei von liturgischen Konventionen. Selbst »unsakrale« Komponisten wie der Experimentalmusiker John Cage fanden sich in den bisherigen Programmen – das meditative Potenzial erlaubt eine spannende Zusammenstellung, ohne den verbindenden Rahmen zu verlassen.
Dadurch öffnet sich »Von Perotin bis Pärt« einem breiten Publikum. Klassik-Freunde und Kenner geistlicher Musik erleben eine hochkarätige Aufführung von herausragenden Musikern mit einem unkonventionellen Programm. Religiöse Menschen erfahren eine sinnliche Feierlichkeit, die tief bewegt. Weltlich Orientierte finden Muße in der kontemplativen Atmosphäre. Doch der vielleicht größte Verdienst der Musiker ist ihr Vermögen, auch Menschen zu verzaubern, die bislang keinen Zugang zu geistlicher Musik hatten. Immer wieder sind junge, unterhaltungsaffine und Pop-orientierte Gäste tief ergriffen von den Klängen des Sängerquartetts, als sei ihnen die Musik nicht fremd, sondern aus einer anderen Welt vertraut.
13. Jh
Léonin
von der Vogelweide, Walther
Pérotin
Montpellier Codex
14. Jh
Llibre Vermell de Montserrat
15. Jh
Guillaume Dufay
Ockeghem, Johannes
16. Jh
Despréz, Josquin
Leondaritis, Frangiskos
da Palestrina, Giovanni Pierluigi
Guerrero, Francisco
17. Jh
Monteverdi, Claudio
Schütz, Heinrich
Krieger, Johann Philipp
Corelli, Arcangela
Marais, Marin
18. Jh
Telemann, Georg Philipp
Bach, Johann Sebastian
Mozart, Wolfgang Amadeus
19. Jh
Schubert, Franz
Brahms, Johannes
Mendelssohn Bartholdy, Felix
Lekeu, Guillaume
20. Jh
Chesnokov, Pavel
Barrios, Agustín
Martin, Frank
Cage, John
Zeitgenössisch
Förster, Peter Paul (*1927)
Pärt, Arvo (*1935)
Krätzschmar, Wilfried (*1944)
Tavener, John (*1944)
van Ness, Patricia (*1951)
Bogdanović, Dušan (*1955)
Beimel, Thomas (*1965)
Gottschalk, Gunda (*1969)
Neumann, Martin (*1986)