Die Instrumentalisten

In guter Begleitung

Die exzellente Auswahl herausragender Instrumentalisten im Hintergrund

 

Für die Konzertreihe fand sich in den letzten Jahren ein Pool von Instrumentalisten zusammen, alle mit einem unterschiedlichen Zugang zur geistlichen Musik. So trafen Improvisationsmusiker auf Renaissance- und Barockspezialisten und Kirchenmusiker auf Interpreten Neuer Musik. Zusammen mit den klassisch ausgebildeten Sängern gelang eine gemeinsame Interpretation von geistlicher Musik, die durch die verschiedenen Perspektiven an Facetten gewonnen hat.

Roland Dopfer, Organist,

wurde im Allgäu geboren. Er studierte katholische Kirchenmusik an der Robert-Schumann-Musikhochschule Düsseldorf und erhielt im A-Examen für sein Orgelspiel eine besondere Auszeichnung. Diplomstudiengänge in den Fächern Orgel und Cembalo führten ihn an die Hochschule für Musik und Tanz Köln. Zu seinen Lehrern gehörten die Organisten Margareta Hürholz, Martha Schuster, Nigel Allcoat und der Cembalist Gerald Hambitzer. Nach einem Studium in der Solistenklasse von Christoph Bossert an der Musikhochschule Trossingen legte Dopfer sein Konzertexamen im Fach Orgel ab. Von 2005 bis 2013 war Roland Dopfer Kirchenmusiker des Erzbistums Köln mit Dienstsitz an der katholischen Mittelpunktkirche St. Laurentius in Wuppertal. In den Jahren 2012 und 2013 war Roland Dopfer Lehrbeauftragter für Orgel an der Hochschule für Musik und Tanz, Köln. Seit 2013 ist er Dozent für die Fächer Alte Musik Orgel, Historische Orgelimprovisation, Orgelliteraturspiel und Orgelimprovisation an der Hochschule für Künste in Bremen. Als Organist und Cembalist konzertiert er in vielen europäischen Ländern – Großbritannien, Benelux, Italien, Spanien etc. – und gibt Kurse in den Bereichen Interpretation und Improvisation. CD-Aufnahmen entstanden im Kaiserdom zu Speyer, den Balearen etc. und Fernsehproduktionen u. a. für ARD, ZDF und WDR.

Uwe Fischer-Rosier, Schlagwerk,

ist seit vielen Jahren als Solist auf dem Gebiet der Neuen Musik und der Improvisation, sowie als Mitglied verschiedenster Formationen tätig. Ein ihm wichtiges Instrumentarium ist eine große Gruppe unterschiedlichster Gongs. Er spielte auf zahlreichen Festivals im In- und Ausland. Konzertreisen führten ihn in die Schweiz, nach Frankreich und Rumänien. Uwe Fischer-Rosier ist hauptamtlicher Dozent an der Bergischen Musikschule und Dozent an der Hochschule für Musik und Tanz Köln, Standort Wuppertal, für die Fächer Fachdidaktik Schlagzeug, Schlagwerk und Improvisation.

Sein pädagogisches Tätigkeitsfeld wird von Workshoparbeit ergänzt, wobei er u.a. Laura Kuhn - John Cage-Trust, New York - zusammenarbeitete.

Gudrun Fuß, Gambe,

studierte zunächst Musikpädagogik und Gitarre an der Hochschule für Musik Köln. Nach ihrem Diplom verlegte sie den Schwerpunkt weiterer Studien auf die Renaissance- und Barockmusik. Sie studierte Viola da Gamba in Wuppertal bei Prof. Heiner Spicker und später am Königlichen Konservatorium in Brüssel bei Prof. Wieland Kuijken, wo sie ihr Konzertdiplom erlangte; ergänzend nahm sie an zahlreichen internationalen Meisterkursen teil. Mit verschiedenen Kammermusikensembles konzertierte sie in vielen Ländern Europas; 2008 wurde sie mit dem Ensemble IL GIARDINETTO DEL PARADISO zu einer Konzertreise in den Libanon eingeladen. Seit 1998 ist Gudrun Fuß Dozentin an der Hochschule für Musik und Tanz Köln, Standort Wuppertal.

Gunda Gottschalk, Violine,

Improvisationsmusikerin, studierte Violine an der staatlichen Hochschule für Musik, Rheinland. Seit 1990 ist sie Mitglied bei PARTITA RADICALE, Ensemble für Neue und Improvisierte Musik. Von 1995-2002 war sie Teil der GLOBAL VILLAGE - Formation von Peter Kowald. 2002 bis 2006 absolvierte sie Solotourneen in den USA, und spielt im Rahmen internationaler Festivals für Neue Musik in vielen Ländern Europas, Asien und der USA. Seit vielen Jahren kuratiert sie das Programm im Wuppertaler „ort“ und ist Mitbegründerin der Reihe SOUNDTRIPS NRW – look inside.

Michael Hablitzel, Violoncello,

studierte in Stuttgart bei Rudolf Gleißner, dem Solocellisten des Radiosinfonieorchesters, und Kammermusik beim Melos Quartett. Wichtige Impulse erhielt er von Johannes Goritzki in Düsseldorf, wo er sein Konzertexamen ablegte. Meisterkurse führten ihn zu David Geringas, Wolfgang Boettcher, Arto Noras und Siegfried Palm.

Seit 1996 ist Michael Hablitzel ist Vorspieler der Cellogruppe im Sinfonieorchester Wuppertal. Neben seiner Arbeit als Orchestermusiker engagiert er sich in der Kammermusik, in Projekten der frei improvisierten Musik und im Jazzbereich. Er ist Mitglied des Wuppertaler Improvisationsorchesters und unterrichtet seit 2005 an der Hochschule für Musik und Tanz Köln, Standort Wuppertal.

Heike Haushalter, Violine,

studierte Violine an der Hochschule für Musik und Tanz Köln, Standort Wuppertal. Sie arbeitet seit 1991 als freischaffende Musikerin in verschiedenen Ensembles und Orchestern, deren Musikstile von Klassik über Tango und Klezmer bis zu Improvisation und Crossover reichen. Als Mitbegründerin des INDIGO STREICHQUARTETTS hat sie in den vergangenen Jahren Uraufführungen zeitgenössischer Musik gefeiert, Konzerte bei Jazz-Festivals im In- und Ausland gegeben und an Hörspielproduktionen des WDR mitgewirkt. Gastspieltätigkeiten an nordrhein-westfälischen Theatern u. a. Schillertheater Wuppertal und Schauspielhaus Bochum, stehen ebenso in ihrer Vita wie auch CD-Produktionen mit eigenen Ensembles wie KAZDA und ENSEMBLE INDIGO.

Liviu Neagu-Gruber, Violine,

wurde in Bukarest geboren. Er studierte an der Musikhochschule seiner Heimatstadt bei Varujan Cozighian und Stefan Gheorghiu. Er ist mehrfach Preisträger bei Solo- und Kammermusik-Wettbewerben. 1983 bis 1989 war er Mitglied des Kammerorchesters der Philharmonie Bukarest und seit 1995 der Solistes Europeens Luxembourg. Tourneen als Solist und Kammermusiker führten ihn in verschiedene Länder Europas und des Mittelmeerraumes (Rumänien, Luxemburg, Belgien, Tschechien, Slowakei, Österreich, Italien, Ungarn, Israel, Zypern). Seit 1991 ist er Mitglied der 1.Violinen im Sinfonieorchesters Wuppertal.

Christoph Ritter, Organist,

1985 in Wuppertal geboren, studierte seit 2004 katholische Kirchenmusik (Diplom und Master of music) an der Hochschule für Musik und Tanz Köln bei Professor Thierry Mechler (Literaturspiel und Orgelimprovisation). Nach dem Diplom in Kirchenmusik 2009 studierte er im gleichen Haus künstlerisches Orgelspiel in der Klasse von Professorin Margareta Hürholz und schloss dieses im Frühjahr 2012 mit dem „Master of music“ ab. Weitere wertvolle Impulse erhielt er in dieser Zeit durch vertiefende pianistische Studien in der Klasse von Prof. Josef Anton Scherrer am Günter-Wand-Haus Wuppertal. Durch ein besonderes Interesse an zeitgenössischer Musik und der Kunst der Improvisation tritt Christoph Ritter zunehmend als Komponist moderner Orgelmusik in Erscheinung, die er bei verschiedenen Anlässen uraufführen konnte (etwa sein „Triptychon“). Wichtige Ergänzungen stellen für Christoph Ritter die Teilnahme an Meisterkursen u.a. bei Berhard Haas, sowie private Studien bei Frederic Blanc in Paris dar.

Martin Roth, Violine,

legte nach Studien in Saarbrücken und Los Angeles sein Konzertexamen an der Musikhochschule „Hanns Eisler“ in Berlin in der Klasse Prof. Christoph Poppen ab. Er ist mehrfacher Landes- und Bundespreisträger der Wettbewerbe „Jugend musiziert“, war Mitglied im Bundesjugendorchester, in der Jungen Deutschen Philharmonie und dem Jugendorchester der Europäischen Union (EUYO).

Nach Engagements beim Rundfunk-Sinfonieorchester Saarbrücken, dem Deutschen Symphonie Orchester Berlin und der Badischen Staatskapelle Karlsruhe ist er seit 2005 Geiger im Sinfonieorchester Wuppertal.

Neben seiner Orchestertätigkeit widmet sich Martin Roth intensiv der Kammermusik. Als Mitglied des Schickedanz Quartetts erzielte er beim internationalen Kammermusikwettbewerb „Provincia die Caltanissetta“ einen Sonderpreis. Seit 2009 ist er Mitglied im Johannisberg Quartett.

Petra Stalz, Violine,

neben ihrer langjährigen Tätigkeit als Dozentin an der Musik & Kunstschule Velbert, konzertiert Petra Stalz seit über 20 Jahren mit dem Indigo Streichquartett.

Hierzu zählen Uraufführungen an verschiedenen Theatern und Opernhäusern, Hörspiele für den WDR, CD Einspielungen und Konzerte verschiedenster Genres, wie zum Beispiel mit Christof Lauer beim Jazzfestival Paris, mit Trilok Gurtu beim Traumzeitfestival Duisburg oder dem Ensemble Indigo mit Rainer Winterschladen und Alois Kott im Gewandhaus Leipzig.

Aktuelle Projekte: „The Music of Led Zeppelin“ mit Jan Kazda und „Sounds of Shanghai“ mit Gunda Gottschalk und Xu Feng Xia.

Momchil Terziyski, Viola,

wurde in Vidin, Bulgarien geboren. Seine Violastudien in Sofia – bei Vladislav Andonov, Köln – bei Prof. Matthias Buchholz und Essen – bei Prof. Vladimir Mendelssohn beendete er mit dem Konzertexamen. Wichtige künstlerische Impulse erhielt er außerdem von Juri Bashmet, Tabea Zimmermann, Rainer Moog, Sadao Harada.

Seit 1999 ist er als Vorspieler der Bratschen im Sinfonieorchester Wuppertal tätig. Daneben tritt er regelmäßig als Mitglied verschiedener Kammermusikformationen und Kammerorchester auf. Er spielt ein Instrument von Roger Hargrave von 1991.

Zorro Zin, Laute/Theorbe,

bekam seinen ersten Gitarrenunterricht mit sieben Jahren. Von 1988-1995 studierte er klassische Gitarre in Korea, 1996 erhielt er dort den ersten Preis beim nationalen Gitarrenwettbewerb. Im Anschluss studierte er bis 2001 an der Folkwang Hochschule Essen und schloss mit ausgezeichnetem Erfolg ab. Danach beschäftigte er sich intensiv mit der Alten Musik; er studierte Laute an der Musikhochschule Frankfurt am Main sowie an der Folkwang Hochschule Essen. Sein Kammermusikstudium an der Hochschule für Musik Köln schloss er mit dem Konzertexamen ab. 2001 gründete der das Barockensemble IL GIARDINETTO DEL PARADISO. Zorro Zin wirkte bei zahlreichen Opernproduktionen mit und konzertiert als Solist und Continuospieler im In- und Ausland.